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„Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE)

Der Begriff »Bildung für nachhaltige Entwicklung« gehört in den Alltag schulischer und außerschulischer Bildungsarbeit, nicht erst seitdem die Vereinten Nationen die Dekade »Bildung für nachhaltige Entwicklung« (BNE) (2005-2014) ausgerufen haben. Ziel der BNE ist es, die Prinzipien der 1992 in Rio beschlossenen Agenda 21 weltweit umzusetzen.

Die Leitbilder nachhaltiger Entwicklung sind:

     – ökonomische Leistungsfähigkeit
     – ökologische Verträglichkeit,
     – soziale Gerechtigkeit

Das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung wird als Dreieck (Ökonomie – Ökologie – Soziales) dargestellt.

Ziele der BNE

Ziel der BNE ist es, dass die Individuen Kompetenzen erwerben, um aktiv und eigenverantwortlich die Zukunft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gestalten zu können. In diesem Zusammenhang spielen ebenso rationale, emotionale wie auch handlungsbezogene Komponenten und der Erwerb von Urteilsfähigkeit eine entscheidende Rolle.

Kompetenzen der BNE

In Deutschland wird vor allem der von Gerhard de Haan genutzte Begriff der „Gestaltungskompetenz“ verwendet, um die Vermittlungsziele der BNE zu erklären. Dabei lässt sich das Ziel „Gestaltungskompetenz“ in 12 Unterziele aufteilen:

  1. Weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen
  2. Vorausschauend Entwicklungen analysieren und beurteilen können
  3. Interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und handeln
  4. Risiken, Gefahren und Unsicherheiten erkennen und abwägen können
  5. Gemeinsam mit anderen planen und handeln können
  6. Zielkonflikte bei der Reflexion über Handlungsstrategien berücksichtigen können
  7. An kollektiven Entscheidungsprozessen teilhaben können
  8. Sich und andere motivieren können, aktiv zu werden
  9. Die eigenen Leitbilder und die anderer reflektieren können
  10. Vorstellungen von Gerechtigkeit als Entscheidungs- und Handlungsgrundlage nutzen können
  11. Selbstständig planen und handeln können
  12. Empathie für andere zeigen können