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Rettungsdienst per Floß

KjG Haus – Je vier Tonnen, Paletten und Balken, sechs Spanngurte und einige Seile – das waren die Materialien, aus denen am Dienstag und Mittwoch in Schonungen tatkräftig Flöße gebaut wurden!

Die FSJlerInnen des Roten Kreuzes verbrachten eine Woche Seminar im KJG Haus in Schonungen und bekamen an zwei Tagen Besuch von der KJG Würzburg. Auf dem Programm stand Floßbau! Pro Tag bauten zwei Kleingruppen zeitgleich je ein Floß, wobei Abschauen natürlich nicht erlaubt war! 🙂 Nach kurzer Überlegungsphase wurden auch gleich die ersten Paletten aneinander gelegt und die Tonnen verteilt. Doch was sich recht einfach anhört, stellte sich als gar nicht so leicht heraus! Natürlich blieb es nicht lange bei der ursprünglichen Idee! Pläne wurden umgeschmissen, Knoten wieder gelöst und die Statik neu überdacht! Pünktlich zur Mittagspause jedoch standen zwei phantasievolle, kreative und hoffentlich wassertaugliche Gefährte bereit zur ersten Fahrt! Nach einer kurzen Stärkung lies auch schon die erste Gruppe ihr Floß zu Wasser. Allerdings verlor „God Father of the Sea“ bereits beim Aufstieg ein Mitglied seiner Besatzung. Denn aufgrund eines kleinen, aber wohl schwerwiegenden Konstruktionsfehlers neigte das Floß dazu, wie eine Klammer in der Mitte zusammen zuklappen! Das trübte den Spaß aber nicht und nachdem die Balance einigermaßen gefunden war, stach man lachend in See. Weitaus weniger Probleme hatte die Besatzung des zweiten Floßes, die auch schon bald selbst das Schlauchboot überholte und grinsend davonfuhr, während sich „God Father of the Sea“ mehr und mehr in seine Einzelteile auflöste und eine Person nach der anderen aus dem doch recht kalten Mainwasser ins rettende Schlauchboot gezogen wurde! Akrobatisch klammerten sich die letzten drei Besatzungsmitglieder gemeinsam an eine Tonne und wurden vom Schlauchboot bis zum Ausstiegsort mitgeschleppt.
Auch wenn nicht jedes Floß fahrtüchtig war, hatten alle Beteiligten eine Menge Spaß, den der Schiffsbruch nicht trüben konnte, sondern wohl eher noch verstärkte! So fiel auch die anschließende Reflexion, wie nicht anders zu erwarten 🙂 ausschließlich positiv aus!

 

Bericht: Katinka Zötzl