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Kochen für große Gruppen

Kochen für große Gruppen

Als Jugendverband’ler muss man immer mal wieder Lebensmittel kaufen: für’s Zeltlager, für die Backaktion an Weihnachten, das Pfarrfest oder eine Kochaktion in der Gruppenstunde. Gerade für das Kochen auf Freizeiten wie Zeltlagern muss man dabei oft große Mengen einkaufen und gleichzeitig auf ein begrenztes Budget Rücksicht nehmen. Wir als Umweltstation möchten euch einige Rezepte und Tipps an die Hand geben, wie ihr umweltfreundlich und ökologisch nachhaltig lecker kochen könnt und dabei gleichzeitig die Ausgaben im Rahmen bleiben. Dazu haben wir jeweils ein Kochvideo erstellt:

 Rezepte kalkuliert für 10 Personen:

https://www.youtube.com/watch?v=qRMt2V0NJy0

https://www.youtube.com/watch?v=clyqKRv9c3c

https://www.youtube.com/watch?v=Z52Odg2frd4

https://www.youtube.com/watch?v=PID3mWXZHNc

Denkt daran: Euer Einfluss zählt! Einkaufen bedeutet, Einfluss zu nehmen. Mit dem, was ihr kauft, setzt ihr ein Statement. Immer! Je mehr Menschen Bio-Produkte kaufen, desto mehr Bio wird produziert. Je mehr Menschen Fair-Trade Produkte kaufen, desto gerechter wird das globale Handelssystem. Umgekehrt: Je mehr Fleisch gekauft wird, desto größer werden die Tierherden! Umso mehr Treibhausgase werden produziert und heizen das Klima an. Ihr seid als Konsument der wichtigste Teil dieses Systems: Was ihr kauft, wird produziert.

1. Kauft Produkte, die gerade Saison haben!
Sie sind günstig und aufgrund kurzer Transportwege gut für das Klima! Im August ist der Tisch reich mit Gemüse gedeckt, im Pfingstlager z.B. kommt man günstig an Erdbeeren aus der Region.

2. Unterstützt die Region! Vielleicht findet ihr einen Bauern in der Nähe eures Zeltlagers, der euch mit Grundnahrungsmitteln versorgen kann, wie z.B. Brot, Kartoffeln oder Gemüse? Bei großen Abnahmemengen sinkt auch der Preis. Das bedeutet im Vorfeld etwas Recherche, kann euch aber vielleicht vor Ort Wege sparen.

3. Weniger Fleisch schont das Klima!
Natürlich schmecken Gerichte mit Fleisch sehr lecker. Viele klassische Zeltlagergerichte kommen aber tatsächlich auch ohne Fleisch aus. Der weltweite Konsum an Schweine-, Rind- und Hühnerfleisch unterstützt maßgeblich den menschengemachten Klimawandel; außerdem ist der hohe Fleischkonsum unserer Gesellschaft nur über Massentierhaltung zu befriedigen.
Wenn man nur gelegentlich auf Fleisch verzichtet, kann man damit schon etwas ändern und hat vielleicht sogar Geld gespart, um woanders mal etwas Teureres, z.B. Bio- oder Fair-Trade-Produkte kaufen zu können.

4. Weniger Müll, mehr Mehrweg!
Generell gilt bei Getränken:
→  Pfandflaschen sind gegenüber den Flaschen, die in den gelben Sack entsorgt werden, zu bevorzugen.
→  Noch viel besser sind Mehrweg-Flaschen, also Flaschen aus dickerem Plastik, die nur ausgespült werden und dann wiederbefüllt werden.
→  Glasflaschen eignen sich nur, wenn der Transportweg von der Abfüllstelle relativ kurz ist, es Mehrweg-Flaschen sind und ihr sie auf einem Event benutzt, wo die Gefahr, dass sie zerbrechen relativ gering ist.
→  Wasser aus dem Hahn ist heutzutage eigentlich überall in Deutschland trinkbar! Kostet nix, schmeckt gut.