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„Geschafft!“

a) Eine Aussage, die man von Teilnehmer*innen nach der Lösung eines Rätsels des Escape Rooms öfter hört.
b) Eine Aussage, die nun laut im Team der Umweltstation zu vernehmen war.
Die Lösung dieses Rätsels ist einfach und wir wollen euch nicht lange auf die Folter spannen:

Beide Antworten sind richtig.

2020 – mitten in der Corona-Pandemie – bewarb sich die Umweltstation beim Landratsamt Bayreuth für die Konzeption eines Escape Rooms zum Thema Klimawandel.
Einen Escape Room erstellen – keine einfache Aufgabe! Im Juni 2020 begann ein Team von 5 Personen ein Konzept zu erstellen. Die Grundidee wurde geboren: Eine radikale Klimaaktivistin aus der Zukunft hat die 120 Mitglieder des Orchesters der Bayreuther Wagner-Festspiele entführt. Um die Orchestermitglieder zu retten, muss zuvor das Weltklima gerettet werden. Wie dies funktionieren kann, hat die Klimaaktivistin in Forderungen formuliert und diese in Form von Rätseln versteckt. Werden sie nicht binnen kurzer Zeit gefunden, sind das Weltklima und auch die Orchestermitglieder unwiederbringlich verloren!

Nach eineinhalb Jahren, viel Arbeit, Erprobungen, Nachjustierungen, sehr positiven Rückmeldungen und nicht wenigen Schweißtropfen übergab nun die Umweltstation den Escape Room „Hilfeschrei aus der Zukunft“ am 13.01.2022 an die Auftraggeber*innen in Bayreuth. Damit wurde ein großes Projekt abgeschlossen.

Am Tag der Übergabe kamen Akteur*innen der oberfränkischen Bildungslandschaft zusammen, die großes Interesse am Escape Room und an dessen Nutzung mitbrachten. Nach einem kurzen Kennenlernen durfte die Gruppe den Escape Room gleich selbst erproben. Aufgeteilt in zwei Gruppen, da sich der Raum in 2 getrennte Räume aufgliedert, waren alle von Anfang an mit Begeisterung dabei. Es gab viele fragende/angestrengte Gesichter zu sehen, viele Lacher und einige Schlösserklicken zu hören. Auch sie schafften es, wie viele Gruppen zuvor, die Orchestermitglieder zu befreien und das Klima zu retten. Wagners „Walkürenritt“ zeugte schließlich von der Rettung des Orchesters.

Nachdem die Gruppe den Escape Room nun getestet hatte, stellten sie sich gegenseitig die Räume und Rätsel vor. Ziel war es, den gesamten Escape Room kennenzulernen, um ihn im Anschluss selbst mit Gruppen durchführen zu können. Dabei wurde auch noch besprochen, wie durch die Forderungen der Klimaaktivistin und einzelne Rätsel des Escape Rooms Themen des Klimawandels weiter bearbeitet und reflektiert werden können.

Abgerundet wurde der Tag mit einem sehr positivem Feedback, einem schönen Austausch und veganer Pizza (Lecker!). Zufrieden, fröhlich, mit vollem Bauch, aber auch erschöpft verabschiedeten sich alle voneinander und halfen noch beim Einladen der Materialien.

Auf den erfolgreichen Abschluss dieses Projekts wurde zu zweit mit einer kleinen Eierlikörpraline angestoßen. Richtig darauf angestoßen wird zeitnah noch mit dem gesamten, am Projekt beteiligten, Team, sobald es wieder möglich ist.
Eine zweite Ausgabe des Escape Rooms verbleibt natürlich in der Umweltstation, damit auch in Unterfranken die Köpfe weiterhin mit den Klimarätseln zum Rauchen gebracht und Anregungen zum klimafreundlichen Handeln weiter gestreut werden.

Vielen Dank am Ende nun noch an alle Beteiligten und ihre wundervolle Arbeit!
Wir haben es geschafft!