KjG Würzburg – Der Einkauf von neuem Klettermaterial Anfang 2015 ermöglichte der Umweltstation neben dem Bau von Seilbrücken und Rutschen sowie anderen Aktionen auch die Anschaffung von Spanngurten und Ratschen zum Bau „mobiler Niedrigseilgartenelemente“. Darunter versteht man Kletterelemente, die etwa auf Kniehöhe zwischen Bäumen angebracht werden, vergleichbar den Elementen eines Hochseilgartens, nur eben auf Absprunghöhe.
Der Unterschied zum gewöhnlichen Kletterpark ergibt sich in der Art der Elemente: Während im Hochseilgarten in der Regel nur eine Person in ein Element darf, erfordert der Niedrigseilgarten die gute Planung und intensive Zusammenarbeit der Teilnehmer*innen – und nicht selten – das gemeinsame Überqueren der Kletterelemente, damit die Aufgabe gelöst werden kann.
An der Schulung zum Bau und Betrieb mobiler Niedrigseilelemente am 17. Oktober nahmen insgesamt sieben Teamer der Umweltstation und Jugendleiter der KjG teil. Auf dem Programm stand Materialkunde für industrielles Bandmaterial sowie Anschlagtechniken wie der Zimmermannsknoten und die Bedienung der Ratsche. Bergsportmaterialien wie Seile, Bandschlingen und Karabiner wurden mit ihren Eigenschaften vorgestellt, Knoten geübt, Bäume begutachtet und verschiedene Elemente aufgebaut und ausprobiert. Höhepunkt und auch Finale der Fortbildung war schließlich das eigene Erproben der gebauten Elemente.