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Die Plastikdetektive in Hammelburg

Jugend-Umweltstation – Was fällt euch ein, wenn ihr Meeresrauschen hört – das Kreischen der Möwen und den Wind, der über Gras streicht? Vielleicht denkt ihr an den Strand, Sonne, Entspannung, baden im Meer und Freizeit? Eure angespannten Schultern fallen herab; in der Nase habt ihr den erholsamen Geruch von Salzwasser… In diesem Zustand begannen die 23 Schüler*innen der Realschule Hammelburg am Dienstag, den 28. Februar ihren Schultag. Denn das Team der KjG-Umweltstation war mit dem Thema „Plastik in den Weltmeeren“ vor Ort. Ganze sechs Schulstunden gestaltete die Umweltstation mit dem methodisch vielfältigen und spielerischen Programm.

Inhaltlich betrachteten die Schüler*innen, wie Müll in die Nahrungkette der Meeres- und schließlich der Landbewohner gelangt; auf welchen Wegen Müll weltweit überhaupt das Meer erreicht; wie Plastik zu Mikroplastik zerfällt und dass dieses Mikroplastik auch künstlich hergestellt wird in unseren Kosmetikprodukten zu finden ist. Am Ende ging es schließlich darum, gemeinsam zu überlegen, was jede*r einzelne gegen diesen großen Müllberg tun kann.
Um das Programm zu einem Erlebnis zu machen, dass auch Spaß macht, überlegte sich das Umweltstations-Team eine bunte Palette von Spielen und Methoden: So spielten die Schüler*innen Wer-bin-ich mit Meerestieren, knüpften mit einem Kletterseil ein Nahrungsnetz, wuschen Mikroplastik aus Peelings aus und betrachteten es im Größen-Vergleich zum mitgebrachten Plankton unter der Stereolupe. Bei einer Teamaufgabe galt es, das Meer von Müll zu befreien, und bei einem Staffellauf hatten die Kinder die Aufgabe, zu möglichst vielen Produkten ökologisch sinnvolle Alternativen zu finden.
Insgesamt war die Klasse 6a hochmotiviert und hatten vor allem viele gute Ideen – auch stellvertretend für unsere Politiker*innen – wie wir unseren Plastikkonsum reduzieren können.