Jugend – Umweltstation – Vom 02. bis 12.04.19 war das Klimobil zu Gast bei den 6. Klassen der Realschule Gerolzhofen. Im Rahmen des Programms „Plastikdetektive“ der KjG-Umweltstation sind wir vielen Fragen rund um das Thema „Verschmutzung der Weltmeere“ nachgegangen: Wie gelangt der ganze Plastikmüll in unsere Weltmeere? Wie entsteht ein Müllstrudel und wie sieht dieser im Querschnitt aus? Wie lange braucht eine Plastikflasche, bis sie sich zersetzt hat? Wie gelangt das Mikroplastik in unsere Nahrungskette und welche gesundheitlichen Folgen hat es? – Und was können wir gegen diese riesige Plastikflut unternehmen?
In dem sechsstündigen Schulprogramm durften die Schüler*innen unter anderem in die Rolle von Meerestieren schlüpfen und spielerisch erfahren, wie sie miteinander in einer Nahrungskette vernetzt sind. Welche Auswirkungen hat es auf dieses stabile Netz, wenn Plastik in das Meer gelangt?
In Gruppenarbeit erfuhren die Kinder, wie der Müll ins Meer gelangt und wie er sich dort zu großen Müllstrudeln formiert.
In einer Gruppenkooperation versuchten wir das Meer von Müll zu befreien – hierfür waren alle helfenden Hände nötig. Anschließend wurden die gesammelten Müllgegenstände nach ihrer Zerfallsdauer anhand eines Zeitstrahls sortiert.
Das Endprodukt solcher Zerfallsprozesse ist Mikroplastik. Die Schüler*innen durften selber Mikroplastik aus Kosmetikprodukten herauswaschen und unter der Stereolupe betrachten. Zum Größen-Vergleich wurde auch Plankton beobachtet.
Zuletzt wurden gemeinsam Handlungsmöglichkeiten erarbeitet, wie Plastik im Alltag vermieden werden kann. Hierzu gab es eine Plastik-Ralley, Kosmetikprodukte wurden auf Mikroplastik untersucht und Möglichkeiten zur Plastikvermeidung diskutiert.
In dem vielfältigen Programm machten die Schulklassen hochmotiviert mit und haben am Ende viele Ideen erarbeitet, wie wir in unserem Alltag Plastik reduzieren können.